Schnelldampfer BREMEN (1927)

Techn. Daten zum Original: Bauwerft Weser AG, Stapellauf 16.August 1928, Indienststellung 05.Juli 1929, Länge 286,7m, Breite 31m, Verdrängung 51860 BRT, Geschwindigkeit27kn max., Antrieb 4 Schrauben. Bremen fuhr zusammen mit dem Schwesterschiff Europa auf den Liniendienst nach New York. Gleich auf der ersten Überfahrt gewann sie das damals begehrte ,,blaue Band,, für die schnellste Atlantiküberquerung. Die Schiffe führte zwischen den Schornsteinen ein Katapult mit einer Heinkel HE 12. Später wurde dieses entfernt und PKW Garagen montiert. Bremen lag bei Kriegsausbruch in New York und gelang nach abenteuerlicher Fahrt über Murmansk nach Deutschland. Am 16.März 1941 wurde ein Feuer auf der Bremen bemerkt, alle Versuche dieses zu löschen scheiterten und das Schiff brannte völlig aus. Die letzten Teile wurden in den 50er Jahren verschrottet.

Zum Modell: Nachdem ich schon die Bremen IV ( ex Pasteur ) in meiner Sammlung hatte kam mir die Idee auch die Bremen V zu bauen. Nachdem aber diese Bremen erheblich größer ist als die vorhandene, wurde der Rumpf zweiteilig gebaut. Was für mich schon einen Herausforderung war, auch wegen des Platzes in meiner Bauwerft. Aber es hat geklappt. Die Rümpfe der Rettungsboote wurden aus 1mm Polystyrol tiefgezogen. Abweichend vom Original wurde im vorderen Rumpfteil ein Bugstrahlruder eingebaut. Der Aufbautenteil kann auch hier komplett abgenommen werden, was auch wegen der Ausmaße nicht einfach ist. Wahrscheinlich auch ein Grund dafür, daß das Schiff bis heute nicht gefahren ist (außer der Dichtigkeitsprobe im ,,Planschbecken,,). Die Aufbauten wurden fast kpl. aus Polystyrol und Sperrholz gebaut. Näheres folgt nach Indienststellung des Modelles.

Wegen Platzmangel wurde das Modell im Juni 23 in, wie ich meine, sehr gute Hände abgegeben.

Steuerbordansicht der ,,Bremen,,

,,Bremen,, backbords mit Querstrahlruder (nicht beim Orginal)

Die folgenden Bilder wurden auf dem Starnberger See von H. B. Schütt aufgenommen der diese mir freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat. Nochmals vielen Dank! Nachdem ich es, aus welchen Gründen auch immer, nicht geschafft habe das Schiff aufs Wasser zu bringen, fährt die Bremen unter dem neuen Eigner auf diesen herrlichen Gewässer. Ich wünsche immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel.